Fragen an das Teilprojekt 3

Wie ist der aktuelle Stand im Projekt, was kommt noch in der verbliebenen Projektlaufzeit und was für Rückmeldung gibt es eigentlich von den Studierenden?

In 11 Fragen stehen unsere Mitarbeitenden Rede und Antwort über ihre Arbeit und persönliche Entwicklung im DigiTaL-Projekt. Für das Teilprojekt 3 „Dialogische & kooperative Praktiken im E-Portfolio stärken“ antwortet Moritz Paesche.

Was passiert grade in eurem Projekt?

Neben den verstärkten Arbeiten mit den Lehrenden und in den verschiedenen Netzwerken der Leuphana, erfolgt die Arbeit hauptsächlich auf drei Ebenen, um die Innovationen nachhaltig implementieren zu können. Die erste Ebene ist das E-Portfolio, hier wird verstärkt an den Templates sowie an der Anpassung des E-Portfoliokonzeptes gearbeitet (Implementation im M.A. LBS, Konzeptionierung im B.A. LBS). Generell wird die Konzeptionierung des E-Portfolios und die Verbreitung innerhalb der Universität weiterentwickelt. Die zweite Ebene ist das Peerberatungskonzept. Hier arbeiten wir gerade an einer engeren Zusammenarbeit mit der TZI-Expertin Barbara Hanusa, an der Weiterentwicklung des Bausteins Praktikumsvorbereitung, an einem Baustein für die Nachbereitung und an einer Abstimmung der Disseminationsmöglichkeiten. Bezüglich der dritten Ebene sind wir gerade bei ersten Explorationen zu den Möglichkeiten eines Podcast-Formats (Lehrenden (BBS) Podcast).

Was hat sich seit Projektstart an eurem Projekt verändert?

Mittlerweile arbeiten wir verstärkt im E-Portfolio aufgrund der Herausforderungen der Software. Die Grundidee wurde umgestellt und an die Möglichkeiten der Software angepasst. Netzwerkarbeit zur langfristigen Implementation des Bausteinkastenpronzips der Templates steht an. In Sachen Peerberatungskonzept fokussieren wir uns nun auf die Orientierung an die TZI in Zusammenarbeit mit Barbara Hanusa, wozu auch die Implementierung im letzten Semester im B.A. zählt. Zudem haben wir die Audioformate rekonzeptioniert, indem wir auf die Entwicklung von Lehrer*innen-Podcasts, orientiert an den Inhalten des B.A. und den Praxiserfahrungen zu den Themen der Praxisphasenbegleitung, umgestellt haben. In Bezug auf die Werkstattformate haben wir die Praktikumswerkstatt weiterentwickelt zur Praxisphasenbegeleitung.

Welche Meilensteine konnten im letzten Jahr erreicht werden?

Ein erster Entwurf des E-Portfolios für die Studierenden im Bachelor und erste Templates für das E-Portfolio für den MA-Studiengang konnten fertiggestellt werden. Zudem konnte ein Abstimmungsprozesses mit den Lehrenden initiiert werden. Bei den Peerberatungskonzepten konnten Seminarinhalte gestaltet und erprobt werden sowie auf ihre Erfahrungen und Rückmeldungen angepasst werden. Außerdem konnten erste Auswertungen der Bedarfserhebung der Studierenden im Bachelor gemacht werden und zwei Praktikumswerkstätten zur Implementierung der Inhalte des TP3 und zur Weiterentwicklung der Praxisphasen LBS durchgeführt werden.

Was habt ihr während der Pilotierungen beobachten können?

Durch eine enge Kopplung an den Studiengang durch die Praktikumswerkstatt, konnten wir große Akzeptanz der erstellten Inhalte von Seiten der Lehrenden erfahren. Durch die Rückmeldungen der Lehrenden im Rahmen der Erprobung des Peerberatungskonzepts, zeigen sich erste Andeutungen der Wirksamkeit. Es macht sich eine positive Auswirkung im Kommunikationsverhalten der Studierenden bemerkbar. So kommt es zu einem großen Interesse seitens der Lehrenden, sich vertieft mit E-Portfolios auseinanderzusetzen.

Gibt es Ideen zur Verstetigung des Projektes im Curriculum?

Eine enge Zusammenarbeit mit den Lehrenden im Rahmen der Praktikumswerkstatt (LBS) und mit der Studiengangskoordinierung ist angesetzt. Hierbei ist die Vernetzungs- und Verstetigungsarbeit mit zuständigen Institutionen wichtig. Wir verfolgen eine Mischung aus Bottom-Up- und Top-Down-Steuerungsmechanismen, bei denen auch die Ebene des Peerberatungsbausteins weiter diskutiert wird. Hinzu kommt eine aktive Bearbeitung der dauerhaften Verstetigung des Bausteinkastenprinzips über die Templates.

Wo kann man das Projekt 2023 antreffen?

Wir werden auf verschiedenen Konferenzen der Beruflichen Bildung sein.

Was sagen Studierende zu eurem Projekt?

Studierende wurden zu ihren Bedürfnissen befragt und es wird ein Austausch mit der Fachschaft implementiert, so kommt es zu Feedback zu den Entwickelten Ideen auf unterschiedlichen Ebenen. Bereits herauskristallisiert hat sich, dass Studierende das Peerberatungskonzept als eine neue Sichtweise auf den Unterricht in der Schule empfinden.

Was habt ihr von euren Studierenden gelernt?

Durch unsere enge Zusammenarbeit mit den SHKs aus unserem Studiengang konnten wir viel über die Studierendensichtweise zu den Projektinhalten lernen.

Was macht dir im Projekt derzeit am meisten Spaß?

Freude bereitet die Entwicklung und Konzeptionierung von Lehr-Lerninhalten, die Zusammenarbeit mit dem Team, das Entwickeln und Umsetzen neuer Ideen sowie die Organisation der Hochschullehre besser zu verstehen.

Was hat dich dazu gebracht, selbst lehren zu wollen?

Meine Lehrer*innen haben mich hierhergebracht.

Was hat dich in eurem Studium an der Lehre begeistert – und was hat dich gestört?

Mich haben die innovativen Möglichkeiten im Rahmen der Covid-19-Pandemie begeistert, Lehre anders zu gestalten. Störend waren dabei gleichzeitig die fehlenden Einbindungen oder Konzepte seitens mancher Lehrenden, bezüglich der Möglichkeiten, die diese technologische Transformation mit sich bringt.

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