Wie ist der aktuelle Stand im Projekt, was kommt noch in der verbliebenen Projektlaufzeit und was für Rückmeldung gibt es eigentlich von den Studierenden?
In 11 Fragen stehen unsere Mitarbeitenden Rede und Antwort über ihre Arbeit und persönliche Entwicklung im DigiTaL-Projekt. Für das Teilprojekt 5 „E-Prüfungen – Didaktische, technische und prüfungsrechtliche Verankerung“ antwortet Rosa Arnold.
Was passiert grade in eurem Projekt?
Wir arbeiten an der Pilotierung für die beiden Software-Alternativen (Moodle und EvaExam) und an der Unterstützung der Entscheidungsträger der Hochschule bei der strategischen Planung und Umsetzung der ersten E-Klausuren vor Ort, die im WiSe 2023/24 stattfinden.
Was hat sich seit Projektstart an eurem Projekt verändert?
Unsere Projektziele und geplanten Maßnahmen sind entsprechend dem Projektstand erfüllt worden. Die Umwälzung findet von außen statt. Maßgeblich hierbei ist das Fortschreiten des RPO-Prozesses, wodurch jetzt digitale Prüfungsformate an der Leuphana curricular ermöglicht werden.
Welche Meilensteine konnten im letzten Jahr erreicht werden?
Es konnten zwei Pilotierungen der E-Klausuren vor Ort und deren Evaluation durchgeführt werden.
Was habt ihr während der Pilotierungen beobachten können?
Der Bedarf an E-Klausuren vor Ort unter Aufsicht wird als Erweiterung des bestehenden Prüfungsportfolios empfunden. Die Zusammenarbeit mit dem Rechenzentrum vor Ort bestärkt uns in der Annahme, dass ein autarkes und flexibles Prüfungssetting möglich ist. Außerdem spiegelt sich der Bedarf an flexiblen Prüfungsformen in der Fortführung der RPO-Reform seitens der Entscheidungsträger wider.
Gibt es Ideen zur Verstetigung des Projektes im Curriculum?
Wir führen die Aufstockung und Verstätigung der Humanressourcen, die den Support der E-Klausuren vor Ort gewährleisten fort. Zudem wird ab dem Wintersemester 2023/24 das digitale Prüfungsformat ermöglicht, welches Klausuren vor Ort unter Aufsicht beinhaltet.
Wo kann man das Projekt 2023 antreffen?
Am 22. November wird man uns am Tag der Lehre antreffen können.
Was sagen Studierende zu eurem Projekt?
Nach den ersten Pilotierungen der E-Klausuren vor Ort konnten wir feststellen, dass seitens der Studierenden ein Mehrwert in dieser Art der Prüfungsform gesehen wird
und sie sich daher auch mehr Prüfungen in dieser Form wünschen.
Was habt ihr von euren Studierenden gelernt?
Wir haben mehr gelernt über die Bereitschaft der Studierenden, neue Tools und Vorgehensweisen auch in Stresssituationen auszuhalten und gelassen durchzustehen. Mit „neuem Tool“ meine ich hauptsächlich die Laptops, die sie vor der Prüfung noch nicht genutzt haben. Mit „Vorgehensweise“ ist das Setting (Verteilung der Sitzplätze) und der Umgang mit Fragen während der Prüfung, die neu auftauchen, wenn mit dem Rechner etwas nicht funktioniert, gemeint.
Was macht dir im Projekt derzeit am meisten Spaß?
Freude bereiten die Pilotierungen vor Ort, in Zusammenarbeit mit den Lehrenden, die sehr begeistert und enthusiastisch ihrerseits das Projekt bereichern. Hinzukommt der Erkenntnisgewinn durch die Beteiligung der Studierenden an der Evaluation. Das hilft uns bei der Optimierung des Supports vor und während der Pilotierungen.
Was hat dich in deinem Studium an der Lehre begeistert – und was hat dich gestört?
Begeistert hat mich der Einsatz multimedialer Elemente und die Möglichkeit von E-Assessments sowohl als formatives als auch als summatives Prüfungsformat.