Das DigiTaL-Projekt beim University:Future Festival 2023

Drei Tage rund um die Zukunft der Hochschulbildung: Unter dem Motto Heads Up! fand das University:Future Festival (U:FF) vom 26. bis 28. April 2023 in Präsenz sowie im digitalen Raum statt.

Gemeinsam organisiert von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre und dem Hochschulforum Digitalisierung richtete es sich an alle, die sich für die Entwicklung und die Zukunft der Hochschullehre interessieren. Im Zentrum stand die Fragestellung, welche Rolle die Digitalisierung von Studium und Lehre dabei spielen wird.
Unter den Vortragenden waren neben vielen anderen Expert:innen auch drei Mitglieder des DigiTaL-Projektes. 

Johann Mai aus dem Teilprojekt HyLik (TP 11) hielt einen kurzen Vortrag zum Thema „Tools für bessere Bildung Mobile hybride Settings in der wissenschaftlichen Weiterbildung“. In seinem Projekt beschäftigt er sich mit der Weiterentwicklung von hybriden Lehr- und Lernszenarien. Diese sind besonders für die Professional School der Leuphana von Bedeutung, um für die berufsbegleitenden Studierenden Flexibilität anbieten zu können. Oft reicht die Grundausstattung in den Seminarräumen und Hörsälen nicht aus, um eine gute Interaktion zwischen Studierenden vor Ort und Online zu gewährleisten. Um dieses Problem zu überwinden, beschäftigt sich Mai mit mobiler Technik, die je nach Veranstaltung und Gruppe kombiniert werden kann. Dazu gehört beispielsweise ein Wurfmikrofon, welches neben guter Soundqualität auch für Spaß und Abwechselung sorgt. Andere Beispiele sind 360 Grad Kameras, mobile Bildschirme mit Kamera und Trekkingfuktion oder Mikrofonsysteme mit zwei Sendern. Den Vortrag können Sie sich hier ansehen.

Anna Sundermann berichtete in ihrem Vortrag “Heads up for internationalisation@home: Experiences from mainstreaming virtual exchange courses“ über die Entwicklungen in ihrem Projekt „Digitale Lehr-/Lernformate zur Internationalisierung der Master- und Promotionsphase“ (TP9). Das Ziel des Teilprojekts ist es, das Potenzial digitalen Lehrens und Lernens in Bezug auf Internationalisierung der Hochschullehre zu nutzen, zu testen und zu evaluieren. Durch die Erarbeitung verschiedener internationalisierter Kurse sollen Studierende interkulturelle Kompetenzen von zuhause aus erlernen und so für eine globalisierte Arbeitswelt vorbereitet werden. Ein Beispiel dafür ist der Global Classroom „Lost in Translation“, bei dem deutsche und brasilianische Studierende sich gemeinsam mit dem Thema Postkolonialität auseinandersetzen. Zusätzlich zu dem Global Classroom bietet das TP9 weitere Formate, wie die digital Summer Schools, sowie Tools wie Virtual Key Notes oder Online Reflection Spaces an. Im Vortrag ging es anschließend noch um die Herausforderungen von der Internationalisierung @home und darum, wie diese überwunden werden können. Der ganze Vortrag ist hier zu finden.

Johannes Katsarov aus dem Teilprojekt DI-SZENARIO  (TP 8) bot den Workshop „CO-BOLD: A serious game to promote an ethical use of artificial intelligence in business” an. Zu Beginn deutete er darauf hin, dass Künstliche Intelligenz in Zukunft immer mehr Einfluss haben wird, was allerdings auch viele ethische Risiken mit sich bringt. Um Studierende darauf vorzubereiten, wurde das Serious Game „CO-BOLD“ für sie entwickelt. Im Spiel übernehmen die Studierenden die Rolle als Angestellte einer Firma, die mit KI arbeitet. Es sind insgesamt 8 ethische Gefahren eingearbeitet, denen die Studierenden entgegnen müssen: So werden beispielsweise Frauen und Migrant:innen benachteiligt, Mansplaining wird durch die KI verstärkt und Kund:innen werden zum Kaufen manipuliert. Der Ethical Score soll die Spielenden anregen ethisch zu handeln und die KI zu hinterfragen.

Weitere Beiträge des U:FF sind hier zu finden.

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